Vielleicht ist es dir in den Geschäften bereits aufgefallen. Viele Elektroartikel und Leuchtmittel weisen derzeit nur noch die Energieeffizienzklassen E oder F auf.
Vor nicht allzu langer Zeit waren diese unteren Klassen kaum noch vertreten. Was hat es damit auf sich und ist die Energieeffizienz damit wirklich schlechter geworden? Nein! Sogar das Gegenteil ist der Fall!
Aber von vorne. Im Jahre 1998 wurde das Energieetikett von der EU eingeführt. So wurden elektronische Geräte kontinuierlich verbessert und der durchschnittliche Energieverbrauch konnte zwischen 2005 und 2010 um 9% gesenkt werden. Aufgrund des technischen Fortschritts, der in den letzten Jahren stetig zugenommen hat, waren die meisten Geräte seitdem in der Klasse A zu finden. In der Folge waren Unterschiede beim Energielabel nur noch minimal sichtbar. Verbraucherfreundlich war das am Ende nicht mehr, denn kaum jemand konnte noch erkennen, welche Produkte nun wenig und welche viel Strom verbrauchen.
Die Label mussten also weiter präzisiert werden. In den Folgejahren entwickelte die EU die Effizienzklassen A+, A++ und A+++. Doch auch diese waren bald nicht mehr ausreichend. Insbesondere in der heutigen Zeit, in der das Strom- und Energiesparen massiv an Priorität gewonnen hat, sollten die Verbraucher darüber gut informiert sein.
Damit in Zukunft also ein guter Überblick über die Energieeffizienz neuer Produkte gewährleistet ist, beschloss die EU das bestehende Label zu überarbeiten und sehr viel feiner zu gestalten. Das Ergebnis wird ab dem Jahre 2021 nach und nach mit den Klassen A-G eingeführt. Im März starteten große Elektrogeräte wie Kühlschränke und Waschmaschinen und im September folgten Lampen und Leuchtmittel. Weitere Produktgruppen werden schrittweise ergänzt und bis 2030 sollen alle komplett umgestellt sein.
Die größte Veränderung springt sofort ins Auge: Die A-Plus-Klassen sind verschwunden. Die neue Energieeffizienzskala reicht von A bis G und nicht mehr von A+++ bis D oder E. Hinzugekommen sind neue Piktogramme im unteren Teil des Labels, andere wurden entfernt. Ebenfalls neu ist ein QR-Code oben oder unten rechts, der zur Datenbank „European product database for energy labelling“ (EPREL) führt. Um Produkte in der EU verkaufen zu dürfen, müssen sich Hersteller dort registrieren und die technischen Daten all seiner elektronischen Geräte hinterlegen. Geblieben sind einzig und allein die Farben von grün bis rot.
Das neue Energielabel im Lighting wurde im September 2021 eingeführt. Bis zum 01. März 2023 ist eine Übergangsphase vorgesehen, in der sowohl das alte als auch das neue Label erlaubt sind. Es ist also nicht verwunderlich, dass im Handel momentan noch beide Label zu finden sind. Zusätzlich wird in Zukunft jedes Produkt, das Licht erzeugt, als Lichtquelle bezeichnet und muss dementsprechend mit einem Energielabel gekennzeichnet werden. Lampen ohne Leuchtmittel müssen nicht gelabelt werden. Diese Regelung gilt schon seit 2019.
Das Ergebnis führte oftmals zu einem Energiesturz von beispielsweise Klasse A+ zu F, wie auch im Falle unserer intelligenten Klyqa-Glühbirnen. Für die Klasse A gibt es derzeit noch gar keine Geräte. Wir als Hersteller erhalten somit einen klaren Anreiz, unsere Smart-Home-Produkte stetig weiterzuentwickeln und noch leistungsstärkere Modelle bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch zu schaffen.
Als Beispiel verbraucht eine LED-Glühbirne bei einer Helligkeit von 1055 Lumen heute in etwa 10 Watt Energie. Ab etwa 78 Lumen pro Watt erhielten sie mit altem Energielabel die Klasse A+. Mit der neuen Klassifizierung müsste die Glühbirne dafür ganze 210 Lumen pro verbrauchtem Watt erreichen.
Die Anforderungen an uns Hersteller wurden also deutlich angehoben. Unser Ziel ist es, dir als Kunden das bestmögliche Ergebnis mit der bestmöglichen Qualität zu bieten. Daher werden wir uns dieser Herausforderung gerne stellen und uns motiviert der Aufgabe widmen, unsere smarten Klyqa-Produkte weiter zu verbessern und die Energieeffizienz weiter zu steigern.
